Gerd-und-Iris
  Südtirol April 2009
 

Wieder einmal werden viele Fotos nicht mehr angezeigt. Wahrscheinlich wurden sie vom Imageloop Server, wohin ich sie ausgelagert hatte, entfernt. Bis ich sie hier wieder hochgeladen habe, wird es eine Weile dauern.



Südtirol vom 19.4.2009 bis 2.5.2009


19.4.09 

Um 6:30 machten wir uns mit unserem PKW auf die Reise. Unser Wohnmobil befindet sich derweil in der Werkstatt und wird für den nächsten Spanientrip fit gemacht.

Wir haben für zwei Wochen eine kleine Ferienwohnung auf dem Gönnerhof im Pustertal gemietet. Dort verbrachten wir seit 1985 immer mal wieder schöne Urlaubstage, zuerst mit Kindern und jetzt das zweite Mal allein.

Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse, bei Sonnenschein und wenig Verkehrsaufkommen. Um 17:30 erreichten wir unser Ziel.


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Stürmisch begrüßt wurden wir von Lilly, dem Hofhund (ein reinrassiger Südtiroler Senfhund). Ein Gast soll ihn als Sparversion eines Wachhundes bezeichnet haben. Aber wer viel in den Hof investiert, muß irgendwo anders wieder einsparen, somit fiel der Wachhund etwas kleiner aus.

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Senfhund: Jeder hat seinen Senf dazu gegeben

Auf dem Hof, der jetzt in der vierten Generation (seit 1907) von Martin und Rosi Steiner geführt wird, wurden seit unserem letzten Urlaub (2002) viele bauliche Veränderungen vorgenommen. Die alte Scheune neben dem Wohnhaus wurde abgerissen und etwas weiter daneben wieder aufgebaut. In dem neuen Gebäude dazwischen entstanden zwei neue Ferienwohnungen, eine Werkstatt und Garagen.

In eine der neuen Wohnungen durften wir einziehen. Wir waren total begeistert, sie ist sehr geschmackvoll und modern eingerichtet und tip top sauber.

Nachdem wir unseren Koffer ausgepackt haben, fuhren wir nach Rasen in die Pizzeria Willy.  

Die Pizzen dort sind sehr lecker.


20.4.09

In der alten Bauernstube des Wohnhauses nahmen wir ein reichhaltiges Südtiroler Frühstück zu uns. Das muß sein, auch wenn wir eine Wohnung haben und dort frühstücken könnten. 

 

Dafür fallen die übrigen Mahlzeiten nicht ganz so üppig aus.

Anschließend fuhren wir zum Einkaufen nach Bruneck.

Nachmittags wollten wir noch eine kleine Tour machen, wir schafften es gerade mal ca 50 Meter bis wir Herrn Steiner Senior trafen und ihn begrüßten, auch Frau Steiner schaute aus der Haustür und lud uns gleich zum Kaffee und Kuchen ein. Eigentlich wollten wir ja Kalorien verbrennen, statt dessen nahmen wir sie nun zu uns. Aber der Kuchen war lecker und wir haben eine Stunde geratscht (geplaudert). Anschließend wanderten wir aber noch eine kleine Runde über den Kräuterpfad, der zum Kräuterhof gehört. 


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Am Waldrand entsteht ein sehr interessantes Bauprojekt, ein Kanadisches Blockhaus. Dafür wird in mühseliger Kleinarbeit jeder Baumstamm mit einem Hochdruckwasserstrahler von seiner Rinde befreit. Danach sieht er aus wie blank geputzt. Wir werden die Bauarbeiten weiter beobachten.
 

Abends gab es gebratenen Tintenfisch und gemischten Salat mit Ciabatta Brot.


21.4.09 

Das Wetter sollte heute nicht so gut werden, deshalb planten wir für heute auch keinen Ausflug oder eine größere Wanderung. Es war kühl und bedeckt. Wir fuhren noch einmal nach Bruneck und schlenderten durch die Stadtgasse. Gestern entdeckten wir im Supermarkt frischen Spargel, der sehr gut aussah, den wollten wir uns heute Abend zubereiten.

Also fuhren wir zum Supermarkt um Spargel und Schinken zu kaufen, dabei nahmen wir auch noch lecker aussehende Erdbeeren mit.

Wieder zurück auf dem Hof überfiel uns eine bleierne Müdigkeit, wird wohl am Klimawechsel liegen. Wir machten ein kleines Mittagsschläfchen. Danach kochten wir uns einen starken Kaffee um wieder munter zu werden, noch schnell eine Banane essen, dann rein in die Outdoor Trekkingschuhe und jetzt aber den Berg etwas weiter nach oben um den Puls mal in die Höhe zu treiben. Wir müssen noch etwas trainieren bevor wir größere Wanderungen unternehmen. So schlecht war das Wetter heute gar nicht, es war zwar bewölkt, aber die Sonne ließ sich auch immer mal wieder blicken und Regen gab es nicht.

Wieder zurück, hatten wir mächtigen Hunger. Es gab Spargel mit Pellkartoffeln und Schinken und als Nachtisch natürlich die Erdbeeren. 

Spargel und Erdbeeren sahen nicht nur gut aus, sondern waren auch sehr lecker! 


22.4.09 

Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein! Wir fuhren durch das Antholzer Tal Richtung Staller Sattel. Bis zur Südspitze des noch teilweise zu gefrorenen Antholzer See´s war die Straße frei, die restliche Strecke bis zum Paß war noch gesperrt. Es hatte diesen Winter sehr viel geschneit, die Straße war noch nicht befahrbar. Wir parkten unser Auto auf dem Parkplatz des Biathlon Stadions und wanderten los.


 
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Auf dem Weg lag noch Schnee, aber er war sehr fest, man konnte gut darauf gehen.


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Ist es nicht noch zu kalt?

Wir erreichten die Westseite des See´s, dort verläuft ein Wanderweg, der um den See führt. Dieser war frei von Schnee und man kam gut voran. Ca. alle 100 Meter stehen Holzbänke und Tische zum Rasten. Wir ließen uns auf einer Bank direkt am See nieder. Die Sonne brannte und es war so warm, daß man im T-Shirt dort sitzen konnte. Das erste Sonnenbad in diesem Jahr!


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Der See war noch mit Eis bedeckt

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Wir erreichten die Nordseite des See´s. Dort befindet sich das Seerestaurant, im Sommer bestimmt gut besucht, jetzt aber verlassen. Hier lag auch wieder hoher Schnee, der aber nicht immer so fest war. Manchmal versackte man darin unverhofft bis über die Knie. Wir erreichten die gesperrte Straße und wollten dort zurück gehen. Hier versperrten aber noch Lawinenreste, die zu hohen Schneehaufen aufgetürmt waren, den Weg. Man konnte aber rüber klettern, der Schnee war sehr fest. Plötzlich sahen wir von einem weiter entfernten Berg eine Lawine abgehen, es hörte sich an, als ob ein Flugzeug über uns hinweg flog. Uns wurde doch etwas mulmig zu Mute. Was, wenn hier auf dieser Straßenseite die Schneehaufen noch nicht vollständig waren? Wir nahmen dann doch den sicheren Weg, den wir gekommen waren. Wir rasteten noch einmal auf einer gemütlichen Bank vor dem Seerestaurant und machten uns dann auf den Rückweg.

Wieder zurück auf dem Parkplatz stellten wir erfreut fest, daß unsere Aldi-Outdoor-Trekking Schuhe den ersten Härtetest bestanden haben. Wir hatten keine nassen Füße!

Wieder auf dem Hof angekommen, schnappten wir uns jeder eine Liege aus dem Schuppen und nahmen noch einmal ein Sonnenbad.

Danach gab es auf unserem Balkon Kaffee und Kuchen, den wir zum reichhaltigen Frühstück nicht mehr geschafft haben.

Zum Abendessen gab es einfach nur Nudeln und Tomatensoße arrabbiata aus dem Glas.

Danach schauten wir das DFB Pokalspiel HSV gegen Werder Bremen............... 

Es war aber trotzdem ein sehr schöner Tag. 


23.4.09 

Nach dem Frühstück wußten wir nicht so recht, was wir unternehmen sollten. Erst überlegten wir zu den Erdpyramiden zu wandern. Die kann man direkt vom Hof aus erreichen. Der Himmel versprach aber nichts Gutes. Es wurde immer stürmischer und es sah nach Regen aus. Auf der Wetterkarte konnte man sehr deutlich sehen, daß über dem östlichen Südtirol ein Tiefdruckgebiet und über dem westlichen ein Hochdruckgebiet lag. Wir beschlossen, Richtung Westen, nach Bozen zu fahren. Wir fuhren nach Navi. Anfangs funktionierte es auch ganz gut, aber in Bozen scheint es sich nicht so recht auszukennen. Wir schalteten es aus und fuhren am Busbahnhofsplatz in das Parkhaus 2. Unser Ziel war das Archäologische Museum. Im Hamburger Abendblatt hatte ich gelesen, daß es dort eine Mumien Ausstellung gibt. Außerdem ist es auch der neue Wohnsitz von Ötzi. Den wollte ich unbedingt mal gesehen haben.

Es erwartete uns eine sehr interessante Ausstellung, aber auch sehr gruselig anzuschauen.   

Hoffentlich habe ich heute Nacht keine schlechten Träume!


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Das Archäologische Museum in Bozen

Nach dem Museumsbesuch schlenderten wir noch durch die Laubengasse

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und über den Markt. Danach machten wir uns wieder auf den Rückweg.

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In Bruneck kauften wir uns bei Interspar 2 Doraden, die wir zum Abendessen verspeisen wollten. Heil und unversehrt erreichten wir den Hof. Bei dem Fahrstil vieler Einheimischer, muß man das wohl erwähnen.

Am besten man klappt auf der Landstraße den Rückspiegel hoch, so daß man den Hintermann nicht mehr sehen kann! Die haben teilweise solch einen aggressiven Fahrstil, daß einem Angst und Bange werden kann.  

Zum Abendessen gab es Dorade gebraten mit gebackenen Kräuter Kartoffeln und Paprika Tomaten Gemüse, und zum Nachtisch etwas frische Ananas. 


24.4.09 

Heute wollten wir nun zu den Erdpyramiden wandern. Es war kühl und bedeckt, aber es sah nicht nach Regen aus. Wir machten uns auf den Weg. Die Wanderwege sind neu beschildert, so daß es einfach war, den Weg zu finden. Vom Gönnerhof aus ging es über ca. 550 Höhenmeter immer bergauf. Das war ganz schön anstrengend, aber nach 1 ½ Std. erreichten wir unser Ziel. Dort machten wir eine kleine Rast und einige Fotos.


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Wir nahmen nicht den gleichen Weg zurück, sondern wanderten noch weiter nach Oberwielenbach. Dort kehrten wir beim Moar Wirt ein. Es war 15:00 und zu dieser Tageszeit gibt es dort keine warme Mahlzeit. Wir bekamen leckeres Brot und ein "Brettl" mit Speck und Kaminwurzen, dazu ein erfrischendes Radler.

 
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Der Moar Wirt in Oberwielenbach

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Gut erholt und gestärkt machten wir uns von dort auf den Rückweg zum Hof. Es wurde langsam etwas wärmer und die Sonne ließ sich immer länger blicken. Gegen 17:00 erreichten wir erschöpft unsere Unterkunft. Danach war nur noch relaxen angesagt.

Zum Abendessen gab es noch einmal Nudeln mit Basilikumpesto, mehr hatten wir nicht, unsere Vorräte gingen zur Neige. 

Morgen soll das Wetter schön werden. Vielleicht wandern wir dann um den Pragser Wildsee. 


25.4.09 

Heute wollten wir eigentlich unsere Vorräte wieder auffüllen. Als wir das nach dem Frühstück gegenüber der Bäuerin erwähnten, sagte sie uns, daß heute Nationalfeiertag ist und die Geschäfte geschlossen sind, und morgen auch. Hmmm da hätten wir uns vorher wohl besser informieren müssen. Aber wir hatten ja noch einen Rest Nudeln, Eier und Speck konnten wir auf dem Hof bekommen, also war für heute das Überleben gesichert.

Wir machten uns auf den Weg zum Pragser Wildsee. Er befindet sich in einer Höhe von 1493 Metern. Auch dort lag noch sehr viel Schnee. Wir konnten auch hier nicht um den See herum wandern.

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Ein Wanderweg
 
Wir begnügten uns mit den schneefreien Wegen und machten ein paar Fotos.


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Am See befindet sich das Hotel Pragser Wildsee. Dort kehrten gerade Mitglieder des ÖAMTC Oldtimer Clubs ein. Vor dem Hotel parkten ihre auf Hochglanz polierten Fahrzeuge im strahlenden Sonnenschein. Ein schöner Anblick. Gerd kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Oldtimern, ich stehe mehr auf moderne Autos. Aber ein knallig roter Ferrari oder ein leuchtend oranger Porsche gefielen mir auch.

 
 

 

Die Ausflügler hatten auch gleich ein Servicewagen des ÖAMTC dabei, für alle Fälle. Wir fragten die Besatzung dieses Fahrzeuges, wann sich die Kolonne wieder auf den Weg macht, ca. 14:00 war die Antwort. Da es schon 13:00 war, wollten wir so lange noch warten, und gingen etwas die Straße hinunter um einen schönen Platz für die Kamera zu finden, um die schönen Autos bei der Abfahrt zu filmen. Wir fanden einen und um 14:15 fuhren alle an uns vorbei, einige winkten oder hupten. Es war ein schöner Anblick.

Danach machten wir uns auch auf den Rückweg zum Hof. Wir zogen uns um und fuhren nach Mittelolang zur Eisdiele, um ein Eis zu essen.

Wieder zurück auf dem Hof, fragten wir den Bauer Martin, ob er uns etwas Speck und ein paar Eier geben könnte. Er schickte uns in das Hühner Gehege, um uns dort aus dem Stall die Eier direkt aus den Nestern zu holen. Er dachte wohl, daß ich mich nicht traue, aber weit gefehlt, das habe ich früher als Kind auch schon mal gemacht. Gerd hat derweil aufgepaßt, daß die Hühner nicht aus dem Gehege entwischen. Den selbst gemachten Speck drückte er uns mit den Worten "das spendiere ich euch" in die Hand. Vielen Dank.

Abends gab es Bratnudeln mit Speck und Eiern.

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Elvis lebt


26.4.09

Es war bedeckt. Nach dem Frühstück breiteten wir die Wanderkarte auf dem Tisch aus, und überlegten, wo wir heute mal ohne Schnee wandern könnten. Wir entschieden uns für das Wielental. Mit dem Auto fuhren wir nach Oberwielenbach und wanderten von dort los.

Aber auch wenn es ein Tal ist, geht es dort stetig bergan. Wir schafften es ca. 3Km bis kurz vor die Amitzalm auf ca. 1700 Meter Höhe. Dort lag wieder so hoher Schnee, daß wir umkehren mußten. Auf dieser Wanderung begleitete uns das Rauschen des Wielenbaches. Das war sehr schön.


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Abends wollten wir beim Moar Wirt in Oberwielenbach essen. Sonntags gibt es dort aber nur kalte Speisen. Wir fuhren nach Rasen in die Pizzeria Willy und aßen wieder eine riesige und leckere Pizza mit ganz dünnem Boden und knusprigen Rand.

27.4.09

Für die nächsten drei Tage war schlechtes Wetter angekündigt. Für heute wurden sogar heftige Regenfälle mit Überschwemmungen für Norditalien angesagt. Wir nahmen uns also nichts besonderes vor. Nichtstun ist ja auch ganz erholsam. Wir fuhren nach dem Frühstück nach Bruneck zum Interspar, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen.

Danach räumten und putzten wir etwas in der Wohnung.

Ich habe zur Zeit einen hartnäckigen Husten, den ich einfach nicht los werde, vor allem in der Nacht. Ich fragte Rosi, ob sie ein Geheimrezept gegen Husten hat. Sie riet uns zum Kräuterhof zu gehen, der befindet sich hier im Ort, um Spitzwegerichsirup zu kaufen.

Für den Kräuterhof wird auch das Kanadische Blockhaus gebaut.

Sie rief dort an, um uns anzumelden, weil er erst ab Mai wieder täglich geöffnet hat.

Wir machten uns auf den Weg. Es wehte ein heftiger und kühler Südwind, komisch, bei uns im Norden bringt der Südwind immer warme Luft mit sich.

Wir wurden schon von einem freundlichen jungen Mann in einem zünftigen Radler Outfit erwartet. Er führte uns in ein kleines Gartenhäuschen, der provisorischen Kräuterkammer, die bald in das neue Blockhaus kommt. Ich fragte nach dem Spitzwegerichsirup und einem Kräuteröl als Badezusatz. Er riet mir zu einem Zirbelkiefernöl. Nebenbei erhielten wir noch einen sehr detaillierten und interessanten Vortrag über Kräuter und deren verschiedene Anwendungen. Dann schenkte er uns noch jedem ein kleines Gläschen flüssige Kräuter ein. Ich bekam einen Zirbelkiefernlikör und Gerd das Gleiche als Schnaps.

Das hätte ich nicht gedacht, daß man aus Tannenbäumen so etwas leckeres herstellen kann.

Wir machten uns auf den Rückweg.

Rosi sorgte sich wegen des schlechten Wetters um uns und überlegte was man denn bei solch einem Wetter am besten machen kann. "Habt ihr Lust morgen nach dem Frühstück Mozzarella zu machen?" Ja, natürlich haben wir Lust, ist bestimmt interessant und wann hat man schon mal die Gelegenheit dazu.

Zum Abendessen fuhren wir zum Moar. Wir bestellten uns Wiener Schnitzel mit Röstkartoffeln und gemischtem Salat. Danach bot der Wirt uns noch seinen Nachtisch feil, wir entschieden uns für Tiramisu mit Erdbeeren. Das war alles sehr lecker.

Nach dem Bezahlen spendierte er uns noch ganz etwas Besonderes, einen Zirbelkiefernlikör!

Wir mußten beide schmunzeln, den hatten wir ja heute schon. Sehr lecker.

Vor dem Schlafengehen nahm ich noch mein Zirbelkiefernöl Bad. Es duftete sehr angenehm und war sehr entspannend.

 

So schlecht war das Wetter heute gar nicht, es gab weder heftige Regenfälle noch Überschwemmungen, jedenfalls nicht im Pustertal.

28.4.09 

Ich habe in der Nacht nicht gehustet. Sollten die Kräuter tatsächlich geholfen haben?

Nach dem Frühstück trafen wir uns in der großen Küche. Rosi hatte schon einen riesigen Topf mit ca. 20 Litern Milch auf dem alten Herd, der mit Holz befeuert wird, aufgesetzt.

Die Milch muß eine Temperatur von 36 Grad haben, bevor sie bearbeitet werden kann.

Wir schauten bei den einzelnen Bearbeitungsvorgängen interessiert zu. Die will ich hier aber nicht detailliert beschreiben. Im letzten Arbeitsgang werden mit einem bestimmten Handgriff die Käsekugeln geformt. Ich schaute genau zu und durfte zuletzt selber einige formen. Ich glaube ich bin ein Naturtalent, es funktionierte sofort! Ich durfte sie als Eigenbedarf mitnehmen.


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Nachmittags machten wir noch einen Spaziergang durch den Wald.

Abends gab es Tomate mit Mozzarella und Oliven. Dazu Südtiroler Schüttelbrot. 

Zum Nachtisch gab es frische Erdbeeren.

29.4.09

Als wir nach dem Aufstehen die Gardinen öffneten, war die Sicht nicht weiter als ca. 10 Meter. Wir befanden uns in den Wolken und es regnete. Wir wollten doch heute nach Bruneck auf den Markt. Nach dem Frühstück hörte der Regen aber auf. Wir beschlossen nach Bruneck zu fahren. Wir parkten unser Auto auf dem großen Parkplatz am Bahnhof, der ist kostenfrei. Vorsichtshalber nahmen wir einen Schirm mit. Den benötigten wir aber gar nicht. Unseren Marktbummel konnten wir im Trockenen unternehmen.
 

Die diesjährige Modefarbe für Damen wird lila in den verschiedensten Nuancen sein. Diese Farbe dominierte eindeutig bei Kleidung und sogar einigen Handtaschen.


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Anschließend schlenderten wir noch durch die Stadtgasse. Danach fuhren wir zum Interspar und kauften in der gut sortierten Fischabteilung Thunfischsteaks.

Wir fuhren zurück zum Hof.

Nach einer kurzen Mittagspause sah das Wetter immer noch gut aus, also machten wir uns auf den Weg zum Toblacher See. Der ist nicht sehr groß. Man kann ihn langsam gehend, ebenerdig in einer Stunde umrunden. Unser Auto durften wir auf dem Parkplatz des dortigen Campingplatzes parken.


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Auf dem Rückweg kamen dunkle Wolken aus Richtung Westen durch das Pustertal auf uns zu. Es begann heftig zu regnen. Da haben wir aber Glück gehabt!
 

Zum Abendessen gab es kurz gebratene Thunfischsteaks mit gebackenen Kräuterkartoffeln und gemischtem Salat. 


30.4.09

Für heute haben wir uns einen Ausflug nach Sand in Taufers in´s Ahrntal vorgenommen.

Dort gibt es einen besonderen Wanderweg, den Franziskus Weg. Dieser schöne, andächtige Weg wird mit Figuren von verschiedenen Künstlern gesäumt, und endet an einer schönen Kapelle aus der Ritterzeit. Unbedingt sehenswert!

Wir parkten unser Auto auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz in Bad Winkel an den Reinbachfällen. Eine Stunde Parkzeit kostet 1€, eine Tageskarte 3€.

Auf gut angelegten Wegen erreicht man den Ersten Wasserfall von Bad Winkel aus in 15 Gehminuten, den Zweiten in 30 min und den Dritten und schönsten Wasserfall erreicht man in 45 Minuten. Diese drei Abschnitte werden auch von dem Franziskusweg gekreuzt, dann dauert die Wanderung gute zwei Stunden.


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Nach der schönen Wanderung bei gutem Wetter kehrten wir noch in der Wasserfall Bar ein und nahmen ein Erfrischungsgetränk zu uns.

Auf dem Rückweg zum Hof, kauften wir in Bruneck bei Interspar noch kurz ein.

Zum Abendessen gab es einen gemischten Salat und den restlichen Mozzarella mit Ciabattabrot.  

Gerd hat doch tatsächlich einen kleinen italienischen Sender gefunden, der das Uefa Pokalspiel HSV gegen Werder Bremen übertragen hat. Wir stellten den Ton sehr leise, weil wir ja sowieso nichts verstanden haben und freuten uns über den Sieg des HSV. 

 


1.5.09 

Heute ist auch in Italien Feiertag. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Wir haben uns nichts besonderes mehr vorgenommen, weil wir morgen nach hause fahren. Wir fuhren noch einmal nach Bruneck zum Eis essen. Im neuen Rathaus gibt es im Erdgeschoß eine Eisdiele namens Marlu, dort gibt es sehr leckeres Eis.


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Im Hintergrund das neue Rathaus, davor eine Turnhalle

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Die Stadtgasse

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Die Hintergasse

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Der Fluss Rienz

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Die Pfarrkirche

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Die Urselinenkirche

Heute fand auch ein Bikertreffen statt. Es fuhren viele Motorräder durch die Stadt.

Wieder zurück auf dem Hof räumten wir auf und fingen an zu packen.

Da das Wetter immer noch schön war, wanderten wir noch ein letztes Mal bergauf in den Wald und setzten uns auf eine Bank, genossen die Ruhe und die schöne Luft.

Eigentlich wollten wir abends essen gehen, aber dann ließen wir den Abend gemütlich in unserer schönen Ferienwohnung bei Nudeln mit Pesto und anschließendem Skip Bo Spiel ausklingen. 

Wir gingen früh schlafen, weil wir morgen einen weiten Weg vor uns haben. 


2.5.09 

Frühstück um 8:00

Abfahrt um 9:30 

Die Autobahnen waren frei, das Wetter war gut und wir kamen zügig voran. Unser Kleinwagen fährt ganz schön schnell für seine Größe.

Ankunft um 19:30

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Vergissmeinnicht


 
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